Nauru, offiziell die Republik Nauru, ist ein Inselstaat im westlichen Pazifik. Es ist die kleinste Republik der Welt und hat eine Landfläche von nur etwa 21 Quadratkilometern. Nauru liegt etwa 42 Kilometer südlich des Äquators.
Die Geschichte von Nauru ist eng mit dem Phosphatabbau auf der Insel verbunden. Die Entdeckung von Phosphatvorkommen durch deutsche Forscher im späten 19. Jahrhundert führte zur Besetzung der Insel durch Deutschland im Jahr 1888. Später wurde Nauru während des Ersten Weltkriegs von Australien, Großbritannien und Neuseeland besetzt und schließlich 1920 unter dem Mandat des Völkerbunds zum australischen Treuhandgebiet erklärt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Insel von Japan besetzt, bevor sie 1947 wieder unter australische Verwaltung gestellt wurde. Nauru erlangte schließlich am 31. Januar 1968 die Unabhängigkeit von Australien. Durch den Phosphatabbau wurde Nauru zeitweise als eines der reichsten Länder der Welt angesehen, doch der Abbau erschöpfte sich mit der Zeit, was zu wirtschaftlichen Problemen für das Land führte.
Nauru ist bekannt für seine einzigartige Kultur und Traditionen. Die Nauruer sind ein mikronesisches Volk mit eigenen Sprache (Nauruisch) und Traditionen. Der Fischfang und der Tourismus sind heute wichtige Wirtschaftszweige für das Land.
Die Geschichte von Nauru ist auch von politischen Herausforderungen geprägt. Das Land hat eine wechselvolle Regierungsgeschichte und kämpft mit wirtschaftlichen und sozialen Problemen. Die Nauruische Gemeinschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten jedoch bemüht, die Nachhaltigkeit und den Schutz ihrer natürlichen Ressourcen zu verbessern.
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